Rafiq al-Hariri war ein libanesischer Geschäftsmagnat und Politiker. Er wurde am 1. November 1944 in Sidon, Libanon, geboren und war einer der reichsten Männer im Nahen Osten.
Hariri war Gründer und Eigentümer von Saudi Oger, einem multinationalen Bau- und Entwicklungsunternehmen. Er baute ein riesiges Geschäftsimperium auf und war für seine Erfolge als Bauunternehmer und Investor bekannt. Sein Vermögen wurde 2011 auf 16,7 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Neben seiner erfolgreichen Karriere im Privatsektor war Hariri auch politisch engagiert. Er war von 1992 bis 1998 und erneut von 2000 bis 2004 Premierminister des Libanon. Als Ministerpräsident setzte er sich für wirtschaftliche Reformen und den Wiederaufbau des Landes nach dem Bürgerkrieg ein.
Hariri galt als Verfechter des libanesischen Nationalismus und des sunnitischen Islam. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Förderung des Wohlstands des Libanon und der Stärkung der Beziehungen des Landes zum Ausland, insbesondere zu Saudi-Arabien.
Am 14. Februar 2005 wurde Rafiq al-Hariri bei einem Bombenanschlag in Beirut getötet. Sein Tod löste politische Unruhen und internationale Empörung aus. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, und im Jahr 2007 wurde die Hisbollah beschuldigt, den Anschlag durchgeführt zu haben. Der Mord an Hariri führte zu erheblichen politischen Veränderungen im Land und hatte weitreichende Auswirkungen auf die Region.
Hariri wird oft als politischer Märtyrer und einer der einflussreichsten Politiker des modernen Libanon betrachtet. Sein Vermächtnis und sein politischer Einfluss bleiben bis heute präsent.
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